Johanna, garde d’enfant à Sulz

Die Arbeit mit Kindern ist bereichernd, sie lehrt das Wesentliche und sie erfüllt vollkommen. Sie ist sinnstiftend und zukunftsweisend. Sie ist mehr als alles andere.

Geboren in Graz und aufgewachsen in der Obersteiermark (Österreich) habe ich schon früh erfahren, was es heißt, im ländlichen Raum zu (über)leben. Vor allem die Abwanderung junger und kreativer Menschen, sowie das Fehlen regelmäßiger und qualitativ hochwertiger kultureller Angebote, hat mich unterschiedlichste Möglichkeiten der Bespielung reflektieren lassen. Das Aufwachsen in einer Großfamilie mit sechs Geschwistern gab mir immer das Gefühl nicht alleine zu sein und ich merkte schnell, dass mir die Beschäftigung im Bereich der Kinderbetreuung sehr liegt. Die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin schloss ich mit Abitur ab und arbeitete im Anschluss regelmäßig in diversen Kinderbetreuungseinrichtungen sowie als private Kindergärtnerin in Graz und Umgebung.
Die Wahl meines Studiums fiel auf das Fach der Volkskunde und Kulturanthropologie, innerhalb dessen ich mich auf die Bereiche Stadtforschung und Stadtentwicklung spezialisiert habe. Beruflich hatten es mir der ländliche Raum und dessen Herausforderungen angetan und Vorarlberg als Österreichisches Bundesland mit einer sehr hohen Dichte an kulturellen Institutionen und einem großen Engagement im Bereich der nachhaltigen Stadtraumentwicklung war die beste Ausgangslage für meine Bestrebungen. Als Mitarbeiterin der Bludenz Kultur gGmbH war ich für die Programmplanung und Durchführung von Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte für Kinder und Familien in diversen Spielstätten in Bludenz und der Region mitverantwortlich.

Anschließend wechselte ich zur Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH, in der mir zuletzt die Projektleitung des Kulturfestivals POTENTIALe anvertraut war. Auch hier entwickelten wir speziell für Familien und Kinder Workshops, um vor allem dem wichtigsten Potenzial der Zukunft eine Plattform zum Erleben von nachhaltiger Kunst und Kultur zu bieten.
Nach einer Reise in den Norden Europas und dem Versuch mich selbstständig zu machen, hat der Blick hinter die Kulissen des Origen Festivals in Graubünden meinen Erfahrungsschatz im Bereich der Regionalentwicklung unglaublich bereichert. Die Zusammenarbeit mit ChoreografInnen wie Yuka Oishi und Ilia Jivoy sowie das Zusammenleben mit Ballettgrößen wie Sergei Polunin sowie SolistInnen des Mariinsky-Theaters im Bergdorf Riom, hat mir eine Welt eröffnet, die mein Verständnis für qualitativ hochwertige Kulturarbeit nachhaltig befruchtete.

Durch selbstständige Projekte wie den Weihnachts-Container in Feldkirch konnte ich aufzeigen, dass Dinge bewahrt werden können, die so mancher beinahe schon wegwerfen wollte. Den Glauben an eine bessere Welt zum Beispiel oder dieses Gefühl, das man zuletzt in der Kindheit hatte. Das Bewusstsein, dass Kostbarkeiten deshalb so kostbar sind, weil wir ihre Besonderheit und ihren Wert erkennen können, wenn es den notwendigen Raum dafür gibt. Der Aufbau des nachhaltigen Modelabels fabulu sowie die Betreuung eines Bioobstgartens bestätigten mir erneut, wie wichtig es ist, sich mit den Ursprüngen sowie Hintergründen zu beschäftigen, denn sowohl beim Tragen eines Kleidungsstückes als auch beim Betrachten einer künstlerischen Arbeit oder beim verspeisen eines Apfels ist schlussendlich jeder einzelne Zwischenschritt spürbar und sichtbar.

Ich möchte Kinder darin unterstützen, ihr eigenes Potenzial zu erkennen und zu entfalten. Mein ausgeprägtes Gespür für Atmosphäre und mein Sinn für Schönheit können Gefühlswelten sichtbar werden lassen. Ich bin verlässlich, gewissenhaft und belastbar, meine Kompetenzen liegen im Bereich eigenverantwortlicher und selbstständiger Arbeit. Sollte ich mit meiner Haltung und meinen Fähigkeiten Ihren Vorstellungen entsprechen, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme sehr freuen.